Vereinsgeschichte

Wir haben hier auszugsweise die Besonderheiten für jedes einzelne Jahr beschrieben. In jedem Jahr wurden aber selbstverständlich auch unsere satzungsgemäßen Aufgaben erfüllt. So wurden Notfälle versorgt und freilebende unkastrierte Katzen eingefangen, tierärztlich versorgt und kastriert, damit die weitere unkontrollierte Vermehrung dieser Tiere und die weitere Ausbreitung von Krankheiten unterbunden wird. Danach wurden diese Tiere dann wieder an ihrem Einfangort ausgesetzt und eine Versorgung dieser Tiere organisiert.

 

Vereinsgründung am 30.06.2006

Die Idee einen Katzenschutzverein zu gründen hatten Brigitte Ruhnke und Johanna Hagen im Jahr 2006. Ausschlaggebend war die Tatsache, dass Brigitte Ruhnke in Barskamp ohnehin schon immer Ansprechpartner für “Katzenprobleme“ war und natürlich die immense Not frei lebender (verwilderter) Katzen, die sich uns immer wieder gezeigt hat. Die Vereinsgründung war also eine logische und leider auch dringend notwendige Konsequenz.

 

So wurde also am 30.06.2006 um 20.00 Uhr zur Gründungsversammlung geladen, damals noch in ganz kleiner Runde im Haus der Familie Ruhnke in Barskamp, mit der Absicht den Verein „Einsatz für vier Pfoten“ e.V. zu gründen. Die anwesenden Gründungsmitglieder stimmten überein, dass die Anzahl frei lebenden Katzen in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. Da diese Tiere in erbärmlichen Umständen ihr Leben fristen und ihnen in tierschutzwidriger Weise durch den Menschen nachgestellt wird, war man sich einig diesen neuen Verein zu gründen. Die Tätigkeit des Vereins sollte sich vorrangig auf den Schutz der Katze erstrecken, sich aber auch nicht davor verschließen, Missstände bei anderen Tieren aufzudecken und ggf. helfend einzugreifen.

 

Brigitte Ruhnke wurde zur 1. Vorsitzenden und Johanna Hagen zur 2.Vorsitzenden, Sabine Krützmann zur Schriftführerin und Holger Hagen zum Kassenwart gewählt. Nun war der Vorstand perfekt und es standen die ersten administrativen Aufgaben an. So musste der Verein beim Amtsgericht und dem Finanzamt Lüneburg angemeldet werden, damit der Verein als gemeinnützige Einrichtung anerkannt wird. Ein Bankkonto musste angelegt werden und viele Dinge mehr. Und besonders erfreulich war, dass der Verein zum Ende des Jahres bereits 30 Mitglieder zählte.

Rückblickend betrachtet muss man sich eingestehen, dass sich mit der Vereinsgründung die Ereignisse überschlugen.

 

Ganz schnell sprach sich herum, dass es jetzt einen Verein gab, der sich um frei lebende Katzen kümmert  der nicht nur mit tatkräftiger, sondern auch mit finanzieller Unterstützung (wenn auch anfangs nur in einem bescheidenem Rahmen) aufwarten konnte. Und so waren Brigitte Ruhnke und Johanna Hagen sehr schnell im ganzen Landkreis Lüneburg unterwegs, um frei lebende unkastrierte Katzen einzufangen, diese tierärztlich zu versorgen und kastrieren zu lassen, damit die weitere unkontrollierte Vermehrung dieser Tiere und die weitere Ausbreitung von Krankheiten unterbunden wird. Danach wurden diese Tiere dann wieder an ihrem Einfangort ausgesetzt und eine Versorgung dieser Tiere organisiert. Im Weiteren wurden Notfälle versorgt und auch kurzfristig zu Hause untergebracht.

 

Es wurde um Betreuungsstellen und Futterstellen für frei lebende Katzen geworben und die Einrichtung dieser Stellen organisiert. Anderen Tierschützern wurde helfend unter die Arme gegriffen, der Kontakte zur Presse und anderen Tierschutzorganisationen hergestellt und sich mit dem ansässigen Tierheim ausgetauscht. Bei den Tierärzten warben wir für unsere Vereinsarbeit und versuchten mit Informationsständen für die Kastrationsverpflichtung von Freigängerkatzen zu werben. Diese sollte uns in den nächsten Jahren als dauerhafte Aufgabe begleiten Unter marktwirtschaftlicher Betrachtungsweise wäre man zum Ergebnis gekommen, dass man eine „Marktlücke“ entdeckt hat.

 

2007

Wir konnten unsere Aufgabe zur Aufnahme von Katzenmüttern und ihren Welpen erweitern. Uns wurde in Ventschau die Nutzung eines alten Ziegenstalls und in Tosterglope die Nutzung eines alten Schweinestalles erlaubt. Nachdem diese quasi "Katzenfest" gemacht wurden, zogen alsbald auch die ersten Katzenmütter ein.

 

2008

Die Notunterrbingungen in Ventschau und Tosterglope waren schnell ausgelastet und unsere zusätzlichen Betreuungsstellen in kürzester Zeit belegt. Wir brauchten zusätzliche Räumlichkeiten in denen wir Notfälle und auch Katzenmütter mit ihren Welpen aufnehmen können. Trotz aller Bemühungen fanden wir kein geeignetes Objekt zur Unterbringung von kranken Katzen und Katzenwelpen und so entschied sich der Vorstand des Vereins im März 2008, einen Freiauslauf unter Einbeziehung des schon vorhandenen Pferdestalls auf dem Privatgrundstück der Familie Ruhnke zu bauen, um damit die Möglichkeit zu schaffen, kranke Katzen oder Katzenmütter mit ihrem Nachwuchs übergangsweise zu beherbergen.

Kaum fertig gestellt, füllte sich unser kleines Asyl sehr schnell und genau so schnell merkten wir, dass der Platz nicht reicht und sich unsere Gesamtsituation eigentlich nicht wesentlich verbessert hatte. Zuviel Katzenelend, zu viel bedürftige Katzen und keine Besserung in Sicht.

Im Jahr 2008 bekamen wir auch unsere erste Website, die uns freundlicherweise von einem Geschäftsmann aus Hamburg gesponsert wurde.

 

2009

Unsere regelmäßige Aufklärungsarbeit zeigte keinen Erfolg. Die Anzahl der frei lebenden Katze stieg weiter an und wir bekamen immer mehr Anfragen. Die Masse der angesprochenen Katzenhalter sah überhaupt keine Veranlassung ihre Katzen zu kastrieren. Antworten konzentrierten sich darauf; das ist Natur, die Kater brauchen ihr Vergnügen, die Kater bringen mir doch keine Jungen, Katzen können sich selber versorgen, das kostet doch nur Geld und wenn man Katzenwelpen aufgreift, so wurde das Problem der Vermehrung durch den Wassereimer, die Blattschaufel, den Fahrzeugreifen oder durch die Hand geregelt.

Da dadurch unsere Kastrationsbemühungen keiner Nachhaltigkeit unterlagen, begannen wir nach einer Problemlösung zu suchen, die wir dann in logischer Konsequenz in der Ursachenbekämpfung sahen, in der Katzenhalter verpflichtet werden ihre Tiere kastrieren zu lassen. Somit stand das Jahr 2009 bereits im Zeichen der „Katzenschutzverordnung“. 

 

Um mehr Aufmerksamkeit zu erreichen, suchten wir nach einer möglichst großen „Plattform“, um Aufklärungs- bzw. Überzeugungsarbeit leisten zu können. Diese Plattform fanden wir auf den 32. Evangelischen Kirchentagen in Bremen. Wir bewarben uns mit unserem Anliegen bei den Organisatoren und erhielten die Zusage für einen Informationsstand im so genannten „Markt der Möglichkeiten“ im Themengebiet „Ökologie und Tierschutz“. Mit der Zusage bereiteten wir auch eine so genannte Kirchentagsresolution vor. Hier haben Mitwirkende die Möglichkeit eine Thematik den Kirchentagsbesuchern vorzustellen und mit Unterschriften dann als Resolution des Kirchentages an die zuständigen Entscheidungsträger weiterzuleiten. 

 

Der Schwerpunkt der Vereins liegt zwar auf der Katze, aber im Jahr 2009 wurde der Verein bei weiteren Tieren aktiv, so gesellte sich zu einem völlig vernachlässigten und verwahrlosten alten Pony „Johnny“ ein verwahrloster und durch Krankheit gezeichneter alter Hund „Eddy“ und ebenso zwei völlig verwahrloste Ziegen die nun durch den Verein betreut wurden.

 

2010

Der Verein sich entschloss im Sommer 2010, wieder auf dem Grundstück der Familie Ruhnke, zwei weitere Außenzwinger zu bauen.

 

Ach das Jahr 2010 war ein Abklatsch der Vorgängerjahre. Es änderte sich an der Gesamtsituation nicht. Aufklärungsarbeit verpuffte, weil keine gesetzliche Grundlage zur Durchsetzung einer Kastrationspflicht für Katzen vorhanden ist. Der steigenden Anzahl von frei lebenden Katzen, Notfällen, Katzenmüttern mit Welpen sorgte dafür, dass die Spendengelder in diesem Jahr schneller aufgebraucht waren, als in den Jahren davor.

Der Verein stand das zum ersten Mal vor der Pleite und war der Auflösung sehr nahe. Nach einem Bericht über die aktuelle Situation des Vereines in der Landeszeitung erreichten uns eine Vielzahl von Spenden, die uns vor einem Aus bewahrten.

 

2011

Der Vorstand trat an alle Einheits- und Samtgemeinden des Landkreises Lüneburg heran, um auf die stetig ansteigende Anzahl von frei lebenden Katze und deren Ursachen mit den damit verbundenen Problemen hinzuweisen. Es wurden alle Bürgermeister und auch die Landkreisverwaltung aufgesucht, um auf die Wichtigkeit einer Kastrations-/Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für freilaufende Katzen hinzuweisen. Das zog sich durch das ganze Jahr, immer unterbrochen von anderen dringenden Aktivitäten, wie z. B. eines erneuten Informationsstandes, diesmal auf den 33. Evangelischen Kirchentage in Dresden. Auch hier wurde wieder schwerpunktmäßig Unterschriften für unser Anliegen gesammelt.

Das Jahr klang mit einem bitteren Beigeschmack aus, wir fühlten uns von inigen Kommunen nicht ernst genommen und die dauernden Geldsorgen bereiteten uns Sorgen.

 

2012

Auch nach 2011 wurde wieder ein weiterer Anstieg der Katzenzahlen festgestellt. Und das neue Jahr 2012 macht keinen Unterschied. In diesem Jahr waren unsere Gelder schon vor der Mitte des Jahres aufgebraucht, so dass wir um einen „Bettelbericht“ in der Landeszeitung nicht herumkamen. Gott sei Dank gibt es Leute, die uns im entscheidenden Augenblick immer wieder unter die Arme greifen. Leider brachen uns jetzt auch die ersten Mitglieder weg, die der Situation und der damit verbundenen Hilflosigkeit, aber auch den Anfeindungen sowie Hohn Spott nicht mehr gewachsen waren.

Zu allem Unglück wurde auch noch unsere WebSite im Februar 2012 von Unbekannten gehackt und durch eine andere WebSite ersetzt. Wir hatten keinen Zugriff mehr und alle unsere Daten sind verloren gegangen. Uns blieb nichts anders übrig als eine neue WebSite aufzubauen.
 

Außerdem sahen wir es als dringend notwendig an unseren Vereinsnamen zu ändern, da wir immer wieder mit einem anderen Vereinen, ähnlichen Namens, verwechselt wurden. So befinden wir uns nun im Jahr 2012 und aus „Einsatz für vier Pfoten“ e.V. ist nach  Beschluss auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 01.06.2012 „Katzenhilfe Bleckede“ e.V. geworden, was am 12.06.2012 auch notariell beglaubigt wurde.

 

Trotz alledem verfolgten wir unser unser Hauptanliegen die Einführung einer Kastrations-/ Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für freilaufende Katzen in unserem Landkreis Lüneburg voranzutreiben. Die Katzenhilfe Bleckede e.V. suchte wieder die Gespräche mit den Politikern und Amtsträgern der Gemeinden und des Landkreises und legte Entwürfe für Beschlussvorlagen und kommunaler Kastrationsverordnungen vor.

Ein kleiner Erfolg wurde dabei erreicht, 6 Einheits- und Samtgemeinden haben sich entscheiden im zweiten Halbjahr 2012 die Kastrationspflicht für freilaufende Katzen in ihren politsichen Gremien zu mindestens zu beraten. Auch der 1. Kreisrat hat sich bereit erklärt dazu ein Konzept zu erarbeiten, um diese den Kreistagspoltikern vorzulegen.

 

Zusätzlich wurden auch Aktivitäten auf der landespolitischen Ebene angestoßen und dazu u. a. auch Gespräche mit der Fraktion der SPD, den Grünen und der CDU in Hannover geführt.

Man hat sich bei den Grünen auch an der parlamentarischen Arbeit beteiligt und an einem möglichen Gesetzesentwurf zur Einführung einer landesweiten Kastrationspflicht mitgewirkt, der dann leider nicht von der Fraktion in den Landtag eingebrcht worden ist.

 

Die Fach- und Sachkompetenz der Katzenhilfe Bleckede wurde sogar im Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung anerkannt und die Katzenhilfe Bleckede e.V., mit Unterstützung des Landesverbandes Niedersachsen des Deutschen Tierschutzbundes e.V., an der Ausplanung eines geplanten Modellprojektes beteiligt, dass zur Kastration von frei lebenden Katzen aufgelegt wird.

Ergänzend trug die Katzenhilfe Bleckede e.V. im Oktober im Tierschutzbeirat des Landes Niedersachsen zur Thematik Kastrationspflicht für Katzen vor.

 

Im Rahmen der Novellierung des Tierschutzgesetzes erhoben wir uns zusammen mit dem Bündnis Pro Katze und Menschen für Tiere e.V. Einwände zur beabsichtigten gesetzliche Kastrationsmöglichkeit, die mit ihrer Einführung die bereits erlassenen Kastratiosnverordnungen auf kommunaler Ebene aufgehoben hätte.

Im Ergebnis konnte erreicht werden, dass das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Einwände bearbeitete und feststellte, dass die bisherigen ordnungsbehördlichen Regelungen zur Kastrationsverpflichtung für Katzen auf kommunaler Ebene rechtmäßig sind und auch weiterhin in Kraft gesetzt werden können. Aufgrund der Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Tierversuchsgegner Menschen für Tierrechte e.V. wurden wir durch den Bundesverband aufgefordert, uns in der Verbandszeitschrift zu präsentieren.

 

Am 25.09.2012 war es dann endlich soweit, die langen Mühen endeten in einem ersten Erfolg. Die Samtgemeinde Amelinghausen auf Grundlage unserer Entwürfe für eine Beschlussvorlage und eine Verordnung eine Kastrationspflicht für freilaufende Katzen im Samtgemeinderat verabschiedet. Der Landkreis Lüneburg signalisierte am 11.12.2012, dass man auf der politischen Ebene bereit sei für die Kastration von frei lebenden Katzen zusätzliche Gelder bereitzustellen.

 

Das NDR Fernsehen beabsichtigte eine Reportage über die frei lebende Katzen und der Kastrationsverpflichtung für freilaufende Katzen zu drehen. Man wollte die Thematik im Vergleich Stadt und Land bearbeiten. Für die Stadt Hamburg nahm man mit dem Tierschutzverein Hamburg und für das Land traf man bei der Internetrecherche immer wieder auf die Internetpräsenz der Katzenhilfe Bleckede e.V.. So kam es, dass das NDR Fernsehen vom  13.12.12 bis zum 20.12.2012 bei der Katzenhilfe Bleckede e.V. eine Reportage drehte. Hierbei stand die frei lebende Katze und das politische Engagement der Katzenhilfe Bleckede e.V., zur Einführung einer Katsrations-/Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für freilaufende Katzen, im Mittelpunkt.

 

Durch den Landestierschutzverband Niedersachsen wurde das Vorstandsmitglied Dieter Ruhnke in den Tierschutzbeirat des Landes Niedersachsen berufen.

 

2013

Bis zum Ende des Jahres 2012 war die Katzenhilfe Bleckede e.V. im gesamten Landkreis Lüneburg tätig. Man musste jedoch eingestehen, dass diese Aufgabe durch die Katzenhilfe Bleckede e.V. nicht mehr allein bewältigt werden konnte. Die Aufgabe entwickelte sich zur Vollzeitbeschäftigung für den Vorstand des Vereins und die Kosten für den Verein explodierten, auch wenn durch Spenden und zusätzliche Gelde der Initiative „Pro Katze“ der Katzenhilfe Bleckede e.V. zur Verfügung standen und viel Geld aus der eigenen Geldbörse zugebuttert wurde. So wurde mit dem Tierschutzverein Lüneburg die Kastration von freilebende Katzen im Landkreis Lüneburg aufgeteilt.

 

Auch die politische Arbeit trug wieder Früchte. Der Samtgemeinderat Dahlenburg verabschiedete am 14.03.2021 eine Kastrations-/Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für freilaufende Katzen.  Und ein weiterer Erfolg war für die Katzenhilfe Bleckede e.V. zu verbuchen. Im Ergebnis einer Initiative der Katzenhilfe Bleckede e.V. zur Kastration von Katzen im Landkreis Lüneburg hatte die Kreisverwaltung um eine Kostenaufstellung gebeten um zu prüfen, ob ggf. zusätzliche Gelder bereitgestellt werden können.  Im Februar hat die Kreisverwaltung dazu eine Beschlussvorlage dem Umweltausschuss vorgelegt, der diesen Vorschlag am 11.03.2013 einstimmig beschlossen hat. Die Vorlage beinhaltete eine jährliche Zuwendung von 10.000,-€ für die Kastration von freilaufenden Katzen.

 

Am 01.03.2013 wurde die NDR Reportage „Katzen Alarm! Invasion der Streuner“ ausgestrahlt. Somit hat es die Katzenhilfe Bleckede e.V. auch in das deutsche Fernsehen geschafft. Wir haben durch diesen Beitrag eine Vielzahl von positiven Rückmeldungen erhalten. Durch diesen Beitrag konnten wir unser Profil stärken. Leider ist in diesem Beitrag die Ursache der unkontrollierten Vermehrung von Katzen nicht ganz in den Focus gerückt, aber es ist ein Anfang.

Unser Ziel, in so vielen Gemeinden wie möglich eine Kastrationsverpflichtung einzuführen, haben wir auch im Jahr 2013 nicht aus den Augen verloren. Es wurden erneut die Gespräche mit der Samtgemeinde Ostheide, Scharnebeck und Bardowick im März aufgenommen. Zusätzlich schrieb man wieder die Landtagsfraktionen des niedersäsischen Landtages an.

 

Aufgrund des erneuten Jahrhundertshochwasser an der Elbe organisierten wir Unterkünfte für Hauskatzen von Haltern, die evakuiert werden mussten und ihre Hauskatzen nicht mit in die Sammelunterkünfte nehmen konnten.

 

Die Tierschutzarbeit ist mit einem ständige auf und ab verbunden. Aus diesem Grund sind Erfolgserlebnisse von besonderer Bedeutung, weil diese die Motivation stärken und auch neue Kräfte freisetzen. So konnte die Katzenhilfe Bleckede e.V. einen weiteren Erfolg in ihren Bemühungen zur Einführung einer Kastratiosnverordnung in den Kommunen des landkreises Lüneburg verbuchen. Der Rat der Stadt Bleckede hat am 26.06.2013 eine solche Verordnung verabschiedet. Für die Katzenhilfe Bleckede e.V. war diese Entscheidung von besonderer Bedeutung. Zum einem hat der Verein in der Stadt Bleckede seinen Vereinssitz und zum anderen war und ist der Bürgeneister, Herr Böther, von Anfang an ein engagierter Unterstützer zur Einführung dieser Verordnung. Aufgrund seiner Initiative hat sich die Bürgermeisterversammlung des Landkreises mehrmals mit dieser Thematik beschäftigt und das hat ihm, auch bei seinen Amtskollegen, nicht nur Zustimmung eingebracht.

 

2014

Neben der eigentlichen Aufgabe des Katzenschutzes war der Verein wieder in den Kommunen aktiv, um für eine Kastrationsverordnung zu werben. Hierzu wurde in den Samtgemeinden Bardowick und Scharnebeck umfangreiche Lobbyarbeit betrieben. Neben dem persönlich Vorstellig werden bei den Bürgermeistern und den Kommunalpolitiker*Innen wurde auch unfangreiches Informationsmaterial und auch der Entwurf einer Beschlussvorlage erstellt und übergeben/übermittelt. Leider ohne Erfolg

 

Die Katzenhilfe Bleckede e.V. wurde in die Sitzung der Hauptverwaltungsbeamten des Landkreises Lüneburg eingeladen. Hier hat die Katzenhilfe zur Problematik der freilebenden Hauskatzen vorgetragen. Es wurde ein Konzept vorgestellt, dass den Schutz der frei lebenden Hauskatze im Landkreis, unter Mitwirkung der Kommunen und der Landkreisverwaltung, auf ein neues Fundament zu stellen. Ziel hierbei war es, dass die Kommunen aber auch der Bürger einen hauptamtlichen Mitarbeiter mit der entsprechenden Infrastruktur zur Seite gestellt wird, damit im gesamten Landkreis Lüneburg der unkontrollierten Vermehrung  von ausgesezten und zurückgelassenen Hauskatzen begegnet werden kann.

 

Das Vorstandsmitglied Dieter Ruhnke wurde durch den Landestierschutzverband Niedersachsen als Sprecher für die Einführung einer landesweiten Kastrationsverordnung benannt.

 

2015

Unser Vorstandsmitglied Dieter Ruhnke wurde als Mitglied des Tierschutzbeirates einstimmig zum Vertreter des derzeitigen Vorsitzenden, Herrn Dr. Altmann gewählt. Der Tierschutzbeirat hat die Aufgabe die Landesregierung auf dem Gebiet des Tierschutzes zu beraten. Gerade in der heutigen Zeit, unter dem Eindruck des gesellschaftlichen Wandels, stellt der Tierschutz eine fordernde Aufgabe dar.

Eine Auszeichnung für die Katzenhilfe Bleckede e.V. die im Rahmen ihrer Arbeit für die freilebende Hauskatze auch die anderen Tiere nicht aus den Augen verloren hat und sich weiterhin auf höchster Ebene mit Sach- und Fachverstand im Tierschutz einsetzen kann.

 

Auf Antrag der Katzenhilfe Bleckede wurden durch den Landkreis Lüneburg wieder die Mittel in Höhe von 10.000 €, für die Kastration von Katzen, jeweils für die Haushaltsjahre 2016 und 2017 zur Verfügung zu stellen.

 

Am 25.10.2015 wurde durch den Landesverband die jährliche Mitgliederversammlung ausgerichtet. Dem Landesverband Niedersachsen gehören 69 Vereine an. Unser Vereinsmitglied Dieter Ruhnke, der durch seine ehrenamtliche politische Arbeit bereits eine Vielzahl von Vereinen in Niedersachsen, aber auch in anderen Bundesländern, maßgeblich unterstütz hat und sich mit seiner Arbeit für den Deutschen Tierschutzbund auch auf der Ebene der Landesregierung auswirkt, wurde durch den alten Vorstand des Landesverbandes als 1. Vorsitzender vorgeschlagen. Die Wahl erfolgte einstimmig mit großer Zustimmung.

 

In diesem Jahr wurden unsere Betreuungs- und Unterbringungsmöglichkeiten für hilfsbedürftige Katzen aufgegeben. Das Grundstück wurde verkauft, weil die Ursprünglichen Besitzer und Vorstandsmitglieder ein neues Objekt im Landkreis Uelzen erworben hatten. Die verbliebenen 5 Hauskatzen wurden mit in den Landkreis Uelzen genommen und können nun dort ihren Lebensabend verbringen.

Der Vereinssitz verblieb aber in Bleckede und die Aufgaben zum Katzenschutz werden weiterhin im Landkreis Lüneburg durchgeführt.

 

2016 Jubiläumsjahr

Am 05.06.2016 haben wir unser 10 Jähriges Vereinsjubiläum an alter Wirkungsstätte in Barskamp gefeiert.

So durfte sich die Katzenhilfe Bleckede e.V. über viel Zuspruch an seinem Jubiläumstag freuen. Nicht nur, dass viele Mitglieder, Freunde und Gönner den Weg nach Barskamp gefunden hatten, auch über hochrangigen Besuch durfte sich die Katzenhilfe Bleckede e.V. freuen. So folgte der Bürgermeister der Stadt Bleckede, Herr Böther, der Kreisstellenleiter der Tierärzte im Landkreis Lüneburg, Herr Schlawinsky und die Ehrenvorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes im Landetierschutzverbandes Niedersachsen, Frau Vera Steder, der Einladung. Alle Redner stellten in Ihren Grußworten die ehrenamtliche Tätigkeit mit all ihren Problemen in den Vordergrund. Es wurden aber auch die Erfolge der Katzenhilfe Bleckede e.V. zum Schutz der fre lebenden Hauskatzen angesprochen. Hierbei wurde die Anzahl von insgesamt 2.119 eingefangene Hauskatzen einschließlich Welpen, aber auch das politische Wirken der Katzenhilfe Bleckede e.V. auf Kommunal- und Landesebene gewürdigt.

 

Am 24.10.2016 wurde die Katzenhilfe Bleckede e.V. als Sachverständiger in den sächsischen Landtag eingeladen, um zum Erlass einer Ermächtigungsverordnung im Rahmen des § 13 b Tierschutzgesetz seine Stellungnahme abzugeben.

 

Zum 21.11.2016 erarbeitete die Katzenhilfe Bleckede e.V. für den Deutschen Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen e.V. eine Stellungnahme zur Änderung der Subdelegationsverordnung des Landes Niedersachsen zur Übertragung der Ermächtigung des § 13 b Tierschutzgesetz auf die Kommunen.

 

Beginn der Hilfe für den Tierschutz in Rumänien (Bukarest) und Griechenland (Athen).

 

2017

Auf Antrag der Katzenhilfe Bleckede wurden durch den Landkreis Lüneburg wieder die Mittel in Höhe von 10.000 €, für die Kastration von Katzen, jeweils für die Haushaltajhre 2018 -  2020 zur Verfügung zu stellen.

 

2018

Wir haben mit mehreren Vereinsmitgliedern am 20.01.2018 an der DEMO "Wir haben es satt" in Berlin teilgenommen.

 

Die Vorstandsmitglieder Brigitte Ruhnke und Johanna Hagen haben im Mai und Oktober die Kooperationspartner in Athen Griechenland besucht und sich einen Überblick über die Tierschutzmaßnahmen vor Ort gemacht (Anmerkung: Die Reise- und Unterbringungskosten wurden privat getragen).

 

Mit der Unterstützung der Katzenhilfe Bleckede konnte unsere Kooperationspartnerin in Bukarest Rumänien ihre Tierauffangstation fertigstellen, die nun auch weiterhin durch den Verein finanziell unterstützt wird.

 

Durch den Dachverband wurde uns ein neues Outfit für unseren Vereinswagen gesponsert. Nun fahren wir das aktuelle Logo des Haustierregsietrs FINDEFIX spazieren.

 

Zu guter Letzt mussten wir eine neue Homepage aufbauen, weil das System der alten Homepage veraltet war und nicht mehr aktualisiert und ausgebaut werden konnte.

 

2019

Wir haben mit mehreren Vereinsmitgliedern am 20.01.2018 an der DEMO "Wir haben es satt" in Berlin teilgenommen.

 

Die Vorstandsmitglieder Brigitte Ruhnke und Johanna Hagen haben im Mai und Oktober die Kooperationspartner in Athen Griechenland besucht und sich einen Überblick über die Tierschutzmaßnahmen vor Ort gemacht (Anmerkung: Die Reise- und Unterbringungskosten wurden privat getragen).

 

Mit der Unterstützung der Katzenhilfe Bleckede konnte unsere Kooperationspartnerin in Bukarest Rumänien ihre Tierauffangstation fertigstellen, die nun auch weiterhin durch den Verein finanziell unterstützt wird.

 

Durch den Dachverband wurde uns ein neues Outfit für unseren Vereinswagen gesponsert. Nun fahren wir das aktuelle Logo des Haustierregsietrs FINDEFIX spazieren.

 

Zu guter Letzt mussten wir eine neue Homepage aufbauen, weil das System der alten Homepage veraltet war und nicht mehr aktualisiert und ausgebaut werden konnte.

 

Wir haben an der DEMO „Wir haben es satt“ am 19.01.2019 in Berlin teilgenommen. Corona war zwar schon im Anmarsch, aber noch nicht so richtig angekommen. Wir waren der einzige Verein des Deutschen Tierschutzbundes der aus Niedersachsen teilgenommen hat.

 

Wir haben erneut in der Samtgemeinde Scharnebeck den Anlauf unternommen für eine Kastrationsverordnung zu werben. Letztendlich konnten wir mit Unterstützung der Ratfrau Frau Röckseisen erreichen, dass für 2019 und 2020 jweils 5.000 € für die Kastration von freilebenden Hauskatzen bereitgestellt wurden.

 

Am 27.04 starteten wir mit zwei Autos, dem Vereinswagen und dem privaten Pkw der Fam. Hagen, Richtung Athen. Es ging über Italien Ancona und mit der Fähre weiter bis Patras und von da aus nach Athen. Wir hatten eine Riesenmenge Futter und Katzen Equipment sowie eine halbe Tierarztpraxis für unsere Tierschutzfreunde in Athen dabei. Die Einrichtung wurde uns von einem befreundeten Verein KuH gespendet. Zurück ging es auf dem Landweg über Mazedonien, Serbien und den Kosovo. Auf diesem Griechenland Trip waren wir zu viert, Andrea Schmidt, Christiane Gesine Reese, Johanna Hagen und Brigitte Ruhnke. Finanziert wurde das Ganze durch Spenden und aus eigener Tasche.

 

Vom 19.06.- 22.06.2021 haben wir uns zusammen mit dem Landestierschutzverband Niedersachsen auf dem Markt der Möglichkeiten des Deutschen evangelischen Krichentag in Dortmund präsentiert.

 

Am 05.10.2019 war die Katzenhilfe Bleckede nach Siegburg NRW eingeladen, um dort zur Fundkatzenproblematik vorzutragen. Dieser wurde von einer Vielzahl von Katzenschutzvereinen aus NRW verfolgt.

 

Wir haben bei Vermittlung von Schweinen unterstützt. Kein leichtes Unterfangen in Zeiten der Afrikanischen Schweinepest. Nach vielen hin und her und den damit gemachten Erfahrungen mit anderen Vereinen und Veterinärämtern haben nun ein großes Hängebauchschwein und ein Wild-/Hauschweinmix ein schönes neues zu Hause.

 

2020

Wir haben an der DEMO „Wir haben es satt“ am 18.01.2020 in Berlin teilgenommen. Corona war zwar schon im Anmarsch, aber noch nicht so richtig angekommen. Wir waren der einzige Verein des Deutschen Tierschutzbundes der aus Niedersachsen teilgenommen hat.

 

Unser Vereinsfahrzeug war trotz Corona 10.704 km in Sachen Tierschutz im Landkreis Lüneburg unterwegs.

 

Im Oktober erfolgte, aufgrund unserer Initiative, ein Sondierungsgespräch beim Landkreis Lüneburg zur Situation von entlaufenen, ausgesetzten und zurückgelassenen Katzen; Kastrationsprojekte, Fördermöglichkeit über Strukturentwicklungsfond und Kastrationsverordnungen. Hintergrund war das Auslaufen der Förderperiode der EU aus dem die Mittel für die den Kreiszuschuss bis 2020 bereitgestellt wurden.

Im Ergebnis wurde durch die Katzenhilfe Bleckede ein Antrag für die weitere Bereitstellung der Mittel zur Kastration von freilebenden Hauskatzen in Höhe von 15.000 € erarbeitet und begründet. Am 22.03.2021 wurde dem Antrag durch den zuständigen Ausschuss zugestimmt

 

2021

 

Wir haben uns entschieden eine neue Homepage aufbauen, weil wir mit dem Layout unserer aktuellen Homepage nicht zufrieden waren. Wir haben hier Unterstützung vom Förderverein für regionale Entwicklung e.V. mit seinem Team „Azubi-Projekte“. Im Rahmen ihrer Ausbildung unterstützen Auszubildende gemeinnützige Vereine bei ihren Projekten.