Weihnachtsbrief der Katzenhilfe Bleckede

Unser "Morris" meldet sich traditionell zu Weihnachten.

Liebe Mitstreiter und UNterstützer der Katzenhilfe,
liebe Freunde*Innen,
 

tatsächlich ist es schon wieder soweit, Mama bittet mich, meinen Mittagsschlaf zu unterbrechen und den Weihnachtsbrief an euch zu schreiben. Das fällt mir dieses Jahr noch schwerer als sonst, weil Weihnachten ja eigentlich das Fest der Liebe und des Friedens ist und überall auf dieser Welt nur Krieg herrscht. Wir Tiere werden dabei oft völlig vergessen. Ich will mich ja gar nicht beschweren, meine Fellkumpel und ich leben hier in Sicherheit und an gefüllten Näpfen. Meine Leute konnten, auch Dank eurer finanziellen Unterstützung, vielen meiner draußen lebenden Verwandten helfen. Sie wurden kastriert und dem Tierarzt vorgestellt, wenn sie zu alt oder krank waren, dann sind sie auf liebevolle Pflegestellen gekommen. Diejenigen die draußen leben müssen, werden von netten Leuten gefüttert, um das Futter kümmert sich die Katzenhilfe Bleckede.

Mama hat mir gesagt, dass die Katzenhilfe dieses Jahr auch oft von Katzenbesitzern gefragt wurden, ob sie bei den Tierarztrechnungen finanziell helfen könnten, das ging leider nur in seltenen Fällen.
Dadurch das der Verein so viele alte Katzen von der Straße aufgenommen hat und dieses Jahr wohl auch ein Kitten Boom Jahr war, war die Katzenhilfe im August fast pleite. Ich weiß nicht genau was das heißt, aber Mama und Tante Johanna waren sehr traurig, es war wohl kein Geld mehr da und der Verein konnte nicht mehr arbeiten.

Es ist dann ein Spendenaufruf bei Facebook gemacht worden
und ganz viele Leute haben Geld geschickt, damit meinen Fellverwandten weiterhin geholfen werden kann. Auch hat der Verein dieses Jahr ein neues Auto von der Volksbank Lüneburger Heide gesponsert bekommen, einen VW Polo. Ich habe von Autos ja nicht so viel Ahnung, aber ich freue mich für meine Menschen, dadurch ist es ihnen nämlich möglich, effektiver und schneller bei Notfällen von der Straße zu helfen.
 

Viel Not gibt es dieses Jahr auch im Ausland. In der Ukraine, wo nun schon so lange dieser
furchtbare Krieg ist, sterben auch ganz viele Tiere. Auch im Libanon, in Palästina, Israel und auch Syrien gehören wir Tiere, genauso wie die unschuldige Menschenkinder, zu den Opfern. Warum kann der Mensch nicht in Frieden leben? Vieles wäre so viel einfacher!
In Griechenland und Rumänien, wo meine Leute schon seit Jahren versuchen ein bisschen zu helfen wird die Not auch immer größer. Zumindest haben meine Menschen dieses Jahr wieder 6 Paletten Katzenfutter nach Athen schicken können, ermöglicht auch durch euch. In die Ukraine schickt die Katzenhilfe regelmässig Geld, dort lebt eine Tierfreundin in Odessa, die kümmert sich um Strassentiere. Das wird immer schwieriger, Odessa wird stark bombadiert.
 

Oft sind alle hier sehr traurig, meine Dosenöffner sagen, es gibt so viel Elend auf dieser Welt und man kann nur so wenig helfen.
Ich und meine Freunde hier versuchen dann immer besonders lieb zu sein und schnurren und versuchen unsere Leute zu trösten.
Ich denke, es ist wichtig, dass man nicht aufgibt. So lange es Menschen wie Euch gibt, die es mit Ihren Mitgliedsbeiträgen und Spenden oft auch durch Eure Mithilfe ermöglichen, dass uns Tieren geholfen wird, solange besteht die Hoffnung, dass wir alle, Tiere wie Menschen , eines Tages in einer besseren Welt leben.
 

Wir können immer nur wieder Danke sagen, auch im Namen meiner großen Verwandtschaft. Nicht jeder hat das Glück so behütet und geliebt zu leben wie ich, deshalb ist es umso wichtiger, dass man bei einem Tier in Not nicht wegschaut.
 

In diesem Sinne wünschen ich, meine Fellkumpel und der Vorstand der Katzenhilfe Bleckede, euch eine besinnliche Weihnachtszeit.
Euer Morris